Von Elena Neunteufel
Am 06.11.2021 fand in Heidelberg der 7. Hands- on Workshop zum Thema Kniegelenksverletzungen im Sport statt. Unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Holger Schmitt (Deutsches Gelenkzentrum Heidelberg) konnten 20 Studierende der Studiengänge Humanmedizin, Physiotherapie und Sportwissenschaft in Kleingruppen unterrichtet werden.
Nach einer kurzen Einführung über die Gesellschaft für Orthopädisch- Traumatologische Sportmedizin und die Entwicklung der Young Academy durch den wissenschaftlichen Leiter erfolgte eine Führung durch die gastgebende adviva GmbH mit beeindruckender Präsentation über orthetische und prothetische Versorgungsmöglichkeiten von leicht- und schwerbehinderten Menschen jeden Alters bis zum Einsatz von speziellen Versorgungsmöglichkeiten für Spitzensportler und höchste Ansprüche.
Herr Bönig (medi GmbH) gab eine kurzen Einblick über die Entwicklung eines weltweit im Orthesen- und Kompressionsbereich agierenden Unternehmens, bevor durch Fachvorträge über Funktionelle Anatomie des Kniegelenkes (Florian Bußmann, DGZ der ATOS- Klinik) und Kniegelenksverletzungen und ihre Behandlungsmöglichkeiten (Dr. Gregor Berrsché, Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie der Universität Heidelberg) Grundlagen für die sich anschließenden Workshops gelegt wurden.
In fünf Gruppen wurden die klinischen Untersuchungstechniken des Kniegelenkes demonstriert und intensiv geübt (Prof. Dr. Holger Schmitt, Dr. Gregor Berrsché), darüberhinaus an zwei der Fa. Esaote bereitgestellten Ultraschallgeräten die sonographische Untersuchung des Kniegelenks unter Anleitung durch Assistenzärzte des DGZ der ATOS Klinik (Florian Bußmann, Dominik Ferrari) durchgeführt.
Die Studierenden hatten die Möglichkeit, Tapeverbände selbst anzulegen (Thomas Fuchs, Physiotherapeut, Physio3, Bensheim- Auerbach) sowie Wirkungsweise und Indikation zur Verwendung von Bandagen und Orthesen (Andreas Bönig, medi) zu erlernen. Moritz Göring (adviva Heidelberg) demonstrierte und diskutierte mit den Teilnehmern aktuelle Möglichkeiten und Trends der Bewegungsanalyse. Unter Berücksichtigung der aktuellen Hygienevorgaben konnte erstmals in diesem Jahr eine derartige Veranstaltung problemlos durchgeführt werden und die aus ganz Deutschland und sogar aus Graz angereisten Teilnehmer konnten mit vielen neuen Eindrücken an ihre Heimatorte und in die neue Studienwoche entlassen werden. Eine rundum gelungene Veranstaltung, die im nächsten Jahr ihre Fortsetzung finden wird.